Zahnpflege
Zur Gesunderhaltung der Zähne ist
es sehr wichtig, dass sich der gefährliche Plaquebelag nicht auf der
Zahnoberfläche festsetzt.
Wann soll bei Kindern mit der Zahnpflege begonnen werden?
Mit der Zahnpflege begonnen werden soll nach dem Durchbruch des ersten
Milchzahnes. Das Bürsten der Milchzähne erfolgt mit einer Kinderzahnbürste unter
Hilfestellung der Eltern. Die Zahnpflege soll regelmäßig mit einer Zahnbürste
und einer Zahncreme durchgeführt werden sobald ein Kind ausspülen kann, in der
Regel ab dem 4. Lebensjahr. Nach dem Durchbruch der bleibenden Zähne im Alter
vom 6. - 12. Lebensjahr muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass sich an der
noch relativ jungen Zahnhartsubstanz keine Plaque anlagert.
Die Zahnpflege sollte am besten nach jeder Mahlzeit, insbesondere aber nach dem
Frühstück und vor dem Zubettgehenerfolgen. Mit einer weichen oder mittelharten
Zahnbürste, die keinesfalls länger als 3 Monate in Benutzung sein sollte, wird
eine fluoridhaltige Zahnpasta auf alle Zahnflächen aufgebracht und eingebürstet.
Wie lange soll die Zahnpflege dauern?
Die richtige Zahnpflege sollte 3x täglich etwa 3 Minuten dauern.
Die Bereiche zwischen den Zähnen lassen sich sehr gut mit Zahnseide reinigen.
Eine regelmäßige und richtige Zahnpflege ist die wichtigste Voraussetzung zur
Gesunderhaltung der Zähne und des Zahnfleisches, denn die Zahnpflege dient der
Vorbeugung von Karies und "Parodontose".
Richtige Zahnpflege umfasst das Entfernen von Zahnbelag (Plaque), Bakterien und
Nahrungsresten, welche den Zähnen und dem Zahnfleisch schaden. Außerdem fördert
die regelmäßige und richtige Zahnpflege die Durchblutung des Zahnfleisches.
Die richtigen Hilfsmittel für die Zahnpflege
Wichtig ist eine Zahnbürste mit kurzem Bürstenkopf und abgerundeten
Kunststoffborsten (multitufted). Die Borstenenden sollten aus Kunststoff sein
und abgerundet. Naturborsten sind scharfkantig und bieten den Bakterien einen
besseren Nährboden. Dazu empfehlen wir eine klinisch geprüfte Zahnpasta.
Zahnseide ist das wirksamste Mittel zur Entfernung von Zahnbelag (Plaque)
zwischen den Zähnen. Die Zahnpflege ist bei Trägern von Zahnersatz erschwert,
hier empfehlen wir als zusätzliche wirkungsvolle Maßnahme den Einsatz einer
Munddusche. Weitere Möglichkeiten der Gesunderhaltung speziell Ihrer Zähne
können wir Ihnen nur nach gründlicher Untersuchung empfehlen. Mit einer kleinen,
handlichen Taschenzahnbürste ist es leicht möglich, diesem Grundsatz auch
unterwegs treu zu bleiben.
Sind elektrische Zahnbürsten zur Zahnpflege besser?
Elektrozahnbürsten reinigen nicht besser als eine Handzahnbürste. die Zähne
werden damit aber nicht unnötig fest geschrubbt. Außerdem können elektrische
Zahnbürsten Alten, Kranken und "putzfaulen" Kindern das Putzen erleichtern.
Die Zahnpflege -Methode
Die Zahnpflege soll stets in der gleichen Reihenfolge mit kleinen kreisenden
Bewegungen erfolgen. Die Borsten der Zahnbürste werden im Winkel von 45° auf
Zahn und Zahnfleisch gesetzt. Zuerst werden die Innenflächen gereinigt, dann die
Außen- und zuletzt die Kauflächen. Erst oben dann unten - immer am letzten Zahn
beginnend und langsam nach vorn wandernd, um beim letzten Zahn der Gegenseite
aufzuhören.
Zahnbürsten haben nur eine begrenzte Lebensdauer, die von wenigen Wochen bis
einigen Monaten reichen kann. Die Borstenenden müssen abgerundet und das
Bürstenfeld sollte kurz sein, damit sich der Bürstenkopf besser im Mund bewegen
lässt. Am besten lässt sich eine Bürste mit abgewinkeltem Stiel führen. Griffe
mit stärkerem Durchmesser erleichtern die kontrollierte Bewegung der Zahnbürste
im Mund. Sie sind insbesondere bei Kindern vorzuziehen.
Was kann ich zu Hause zur Zahnpflege noch tun?
Zur Kariesvorbeugung können Sie sich Fluoride auf verschiedene Weise zuführen.
Fluoridhaltige Zahnpasten enthalten Fluoride in einer Konzentration von 0,1 % -
0,15 %. Durch Anwendung von fluoridhaltigen Zahnpasten kann der Karieszuwachs
nachweislich um 20% - 40% reduziert werden. Fluoride kommen in Zahnpasten in
verschiedenen Zusammensetzungen vor. Die gängigen Zahnpasten enthalten
Natriumfluorphosphat, Aminfluorid oder Natriumfluorid. Fluoridhaltige Gele
wurden entwickelt, um die Fluoridwirkung auf den Zahn zu steigern.
Die Wirksamkeit von Gelen, Mundspülungen und Zahnpasten ist unterschiedlich. Bei
der Auswahl des für Sie am besten geeigneten Produktes unterstützen wir Sie
gerne.
Gerade für Babys empfiehlt Ihnen der Kinderarzt entsprechende Fluoridpräparate
in Tablettenform. Für die ganze Familie lässt sich die Fluoridzufuhr durch
fluoridiertes Speisesalz erhöhen. Es hat den Vorteil, dass Sie es regelmäßig
aufnehmen und dass der Fluoridanteil in der durchschnittlich verwendeten
Speisesalzmenge unserem Fluoridbedarf entspricht. Nur durch regelmäßige
Zahnpflege und Vorsorgeuntersuchungen verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer
Zähne.